Die Farben-Freundin
Verraten Vorlieben etwas über die Bewohner eines Hauses?
Einiges – das stellt Wohnpsychologe Uwe Linke immer wieder fest: „Jede Farbe hat eine tiefere Bedeutung, vor allem, wenn sie konzentriert auftritt und bewusst gewählt wird.“ Es hat also durchaus etwas zu bedeuten, wenn Sofa, Bettwäsche, Vorhänge und das Geschirr in Orange gehalten sind. „Lebensfreude, Spaß und Lebendigkeit“ zeichne solche Menschen meist aus, erklärt der Experte.
Gleichzeitig verrate die Vorliebe für Orange eine Sehnsucht nach Kommunikation und Wärme – ein Wunsch, der generell oft hinter der Begeisterung für Zitrustöne steht. Wer dagegen eher zu Grün und Blau greift, legt Wert auf Erholung und Ruhe, während Braun, gerade in Kombination mit Holzmöbeln, für das Bedürfnis nach Sicherheit und Natürlichkeit steht. „Seine Lieblingsfarbe in Form von Akzenten – oder kombiniert mit harmonischen Nuancen – zu integrieren ist absolut in Ordnung“, findet Uwe Linke.
Problematisch wird es nur, wenn eine Farbe geballt auftritt. Rottöne etwa steigern laut Studien die Herzfrequenz, viel Blau lässt einen Raum gleich zwei Grad kühler wirken. Auf zu viel Farbigkeit sollte man deshalb lieber verzichten. Zwei bis drei Farben pro Raum sind laut Psychologen die beste Wahl.
Autorin: Marija Latkovic